"Lieber Herr Rosenhagen,

als ich heute in Angelegenheiten meines alten Freundes Otto Piltz bei Frl. Rabe war, machte sie einige Andeutungen, als ob sie den unter dem Pseudonym F. Grau sich versteckenden Autor des Schandartikels in der Deutschen Zeitschrift kannte. Ich konnte leider nichts näheres herauslocken, als das der Kerl ein Maler sei. Vielleicht können Sie es aus ihr herausbekommen. Natürlich dürfen Sie beileibe nicht sagen, das ich Ihnen obiges geschrieben. Es wäre doch von Wichtigkeit, den Schuft zu enttarnen. 

Mit b Grüßen

Ihr ergebener ML" 

Quelle: Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte, Band 37, Brief Nr. 23. Deutscher Kunstverlag, München 1998