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„....Otto Piltz malte zunächst Sittenbilder aus seiner thüringischen Heimat und stand daher teilweise, wie das große Bild der thüringischen Backstube in der Ausstellung es zeigt, malerisch unter dem Einfluß Gustave Courbets, der sich auch bei anderen deutschen Malern bemerkbar machte und in Hans Thoma‘ s „.Raufenden Jungen“ und Max Liebermanns[1] „Gänserupferinnen“ (von 1872) besonders stark hervortritt. Das Bild der Backstube das von großer Schönheit des Gesamttons, reizvoller Verteilung von Hell und Dunkel und Piltzscher Echtheit der Menschenschilderung ist, zeigt bereits volle Verherrlichung der technischen Ausdrucksmittel, die sich dann zu größter Freiheit steigerte. Piltz befreite sich aber sehr bald von diesem Einfluß und seine späteren Bilder besitzen alle die große Frische und Unmittelbarkeit der Naturanschauung, welche die Weimarer Kunst damals auszeichnete.....“ (Quelle: Carl Bantzer 1857-1941 über Otto Piltz, Ausstellung hessischer Künstler März 1938 in Marburg) [1] Max Liebermann (1847-1935) studierte 1868-1872 ebenfalls in Weimar bei Paul Thumann, Ferdinand Pauwels und Charles Verlat
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